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Innovationsminister: Die Klimaneutralitätsstrategie 2050 wird bis Ende des Jahres vorgelegt

Gestern hat der Minister für Innovation und Technologie, László Palkovics, auf einer Pressekonferenz bestätigt, dass das Ministerium bis zum Ende dieses Jahres die Nationale Strategie für umweltverträgliche Entwicklung vorlegen wird, dies ist die Voraussetzung, um das Klimaneutralitätsziel 2050 zu erreichen.

„Ungarn würde ungefähr 50 Billionen Forint benötigen, um bis 2050 klimaneutral zu werden“, sagte László Palkovics, Minister für Innovation und Technologie, gestern zu Beginn seiner Pressekonferenz. „Die Beiträge der klimaschädigenden Industriezweige und des Privatsektors sind unentbehrlich“, um diese Summe aufzubringen.

Die Wirtschaftsentwicklung sowie der Klimaschutz sind laut Palkovics Prozesse, die sich gegenseitig verstärken. Zuallererst sollte die überwiegende Mehrheit der Stromerzeugung aus Kernkraftwerken und erneuerbaren Energiequellen stammen, vor allem aus Solarenergie.

„Mit der richtigen Kombination dieser Energiequellen können bis 2030 etwa 90 Prozent der ungarischen Stromerzeugung CO2-frei gelöst werden“, zitierte der Minister das Klimaziel, das gestern auf einer internationalen Pressekonferenz auch Ministerpräsident Viktor Orbán erwähnt hatte. Der ungarische Ministerpräsident bezeichnete Ungarn als „Top-Klimaschützer“ und erinnerte daran, dass Ungarn eines der 21 Länder ist, die es geschafft haben, ein BIP-Wachstum zu erzielen, während gleichzeitig die CO2-Emission verringert wurde.

Dank der Entwicklungsstrategie könnte die derzeitige Stromimport-Rate Ungarns – rund 30 Prozent – bis 2040 auf 20 Prozent sinken, dies geht aus den verabschiedeten Dokumenten hervor.

Bei der Ausarbeitung der Klimastrategie, so der Minister, wurden die Ergebnisse des letztjährigen Fragebogens zum Thema Klimaschutz, in dem 92 Prozent der mehr als 200.000 Teilnehmer die Klimaneutralität Ungarns bis 2050 befürworteten, sorgfältig geprüft. Nach Ansicht der Öffentlichkeit sollten nunmehr der Energie- und der Verkehrssektor ihren Beitrag zur Reduktion von Treibhausgasen leisten. Minister Palkovics sagte, dass der umweltfreundlichere Verkehr, die Entwicklung des öffentlichen Verkehrs, die Energieeffizienz und das Wassermanagement bei den Wählern im Vordergrund stehen.

Péter Kaderják, der Staatssekretär für Energie- und Klimaschutz im Ministerium für Innovation und Technologie, sagte, die neue nationale Energiestrategie konzentriere sich auf saubere, intelligente und erschwingliche Energiedienstleistungen. Klimaschutz, Versorgungssicherheit und Wettbewerbsfähigkeit spielen daher in Ungarns Zukunftsplänen eine wichtige Rolle.

„Ungarn hat zugesagt, die Treibhausgasemissionen bis 2030 gegenüber 1990 um 40 Prozent zu senken. Wir verpflichten uns, den Anteil erneuerbarer Energiequellen bis 2030 von derzeit 14 Prozent auf 21 Prozent zu erhöhen. Außerdem verpflichtet sich Ungarn, den Energieverbrauch unter dem Niveau von 2005 zu halten“, sagte Kaderja abschließend.