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Ungarn-Russland-Beziehungen: Glauben Sie nicht dem negativen Hype!

Es geht nicht darum, wovon die liberalen Medien uns überzeugen wollen. Es geht darum, dass Ungarn seine eigenen Interessen vertreten will. Das nennt man Diplomatie.

Indem sie die politische Hysterie um den Besuch von Präsident Wladimir Putin in Budapest schüren, wollen liberale ungarische und internationale Medien die Menschen von ihren Verschwörungstheorien überzeugen, anstatt die Treffen von Premierminister Orbán mit dem russischen Präsidenten als das zu betrachten, was sie wirklich sind, nämlich dass sich Ungarn seine eigenen nationalen Interessen vor Augen hält.

Was ansonsten auch als „Diplomatie” bekannt ist.

In den letzten Jahren sind die jährlich wiederkehrenden Treffen zwischen Ministerpräsident Orbán und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin aus einem bestimmten Grund zur Gewohnheit geworden: Beide Länder haben Interesse daran, die politischen und wirtschaftlichen Beziehungen zu bestmöglichen Bedingungen und mit Transparenz aufrechtzuerhalten. Für Ungarn liegen gute Beziehungen zu Russland eindeutig in unserem nationalen Interesse – ein grundlegendes Kriterium, das die politischen Entscheidungen der Orbán-Regierungen in den letzten neun Jahren beeinflusst hat.

Beispielsweise liefert Russland derzeit rund sechzig Prozent des ungarischen Energiebedarfs. Die Energiesicherheit ist eindeutig ein zentrales nationales Interesse. Dies ist nicht der einzige Faktor, aber auch wenn es so wäre, wäre dies Grund genug, diese Beziehung sorgfältig zu pflegen.

Die internationalen, liberalen Medien, die von einheimischen Akteuren unterstützt werden, haben sich bemüht, eine andere Geschichte über diese regelmäßigen Treffen zwischen Ungarn und Russland zu verkaufen, die nicht nur absurd ist, sondern auch deutliche Symptome von chronischer, unheilbarer Heuchelei zeigt. Diese „Aktivisten“ verkaufen ihre Verschwörungstheorien, anstatt das Orbán-Putin-Treffen als das zu betrachten, was es wirklich ist: eine Regierung, die sich das ungarische Volk und die nationalen Interessen Ungarns vor Augen hält.

Ja, Ungarn ist Mitglied der Europäischen Union und der NATO. Dies bedeutet aber nicht, dass wir auf gesunde politische und wirtschaftliche Beziehungen zu Russland oder anderen Ländern, die nicht zur euro-atlantischen Gemeinschaft gehören, verzichten sollten. Warum? Denn wie Ministerpräsident Orbán gestern sagte, ist es im Interesse unseres Landes, alle internationalen Akteure als potenzielle Partner für unseren Erfolg zu betrachten.

Ungarn ist sich über seinen Platz und sein Gewicht in der Weltpolitik vertraut. Und daran erinnert sich Ministerpräsident Orbán, wenn er sich mit prominenten Persönlichkeiten der internationalen Szene trifft, wie auch bei den Treffen in den letzten Monaten mit Präsident Trump, Bundeskanzlerin Merkel, Präsident Macron und den Staats- und Regierungschefs der Nachbarländer sowie der Länder der V4-Gruppe, um nur einige zu nennen.

Wenn man sich die Narrativen in den Mainstream-Medien anhört, bekommt man den Eindruck, dass ein Treffen mit Präsident Putin etwas Seltsames ist. Putin wird aber von vielen europäischen Staatsoberhäuptern empfangen.

Wussten Sie zum Beispiel, dass Präsident Putin Bundeskanzlerin Merkel in den vergangenen vier Jahren fünf Mal getroffen hat? Oder dass Präsident Macron ihn im gleichen Zeitraum doppelt so oft traf wie Premierminister Orbán – insgesamt acht Mal? Und wie steht es mit den Gesprächen, die Putin mit verschiedenen italienischen Staatschefs geführt hat?

Es ist nicht verwunderlich, dass diese Treffen weder als etwas Ungewöhnliches behandelt wurden, noch von der gleichen Besorgnis und dem gleichen Argwohn begleitet waren. Das liegt daran, dass in jenen Fällen das Treffen mit dem Präsidenten Russlands lediglich ein Treffen zur Aufrechterhaltung der Beziehungen ist, vielleicht sogar eine Suche nach Gemeinsamkeiten in den kritischen Bereichen.

Na klar.

Bildnachweis: kormany.hu